Künstlerporträt 10/96
Latex, Tusche
27.April - 5.Mai 96 MKB
Oktober 1996 - AG3A
Geboren 1948 in Chemnitz;
lebt und arbeitet in Bräunsdorf bei Limbach-Oberfrohna;
1983 - 1986 Studium der Malerie und Grafik;
Mitglied im Bundesverband Bildender Künstler und Chemnitzer Künstlerbund;
Zahlreiche Ausstellungen im Raum Sachsen sowie Berlin;
Steffen Morgenstern erarbeitet in einer von Natur- und
Ateliernostalgie beherrschten Zurückgezogenheit seine bild-textil-künstlerische
Offenbarung. Inspiriert von der Natur sind seine Ideen, aus der Natur entnommen
seine Materialien. Nicht problembeladen, nicht schrill, sondern nachdenklich,
rhythmisch, teilweise an Notenblätter erinnernd, verbildlicht Morgenstern
seine Eindrücke.
Durch sein konzentriertes (Sich-) Ausprobieren der vergangenen Jahre entwickelte
er eine kraftvolle Bildsprache. Verhaltene Farbigkeit setzt er zu Schraffuren
oder seiner sparsamen „Reste"-Serie. Erdig leuchtende Beize nutzt er als
Kontrast zur Tuschschwärze und erzeugt so ein besonderes Strahlen in
seinen Arbeiten. Bildliche Ruhe und Harmonie trotz der dicken Regenwolke,
deren Tropfenströme besinnlich-mystisch klingen können, durchziehen
Steffen Morgensterns Kunstwelt, entsprungen aus seiner Umwelt, die sein
innerstes durchwandert hat und beseelt neu entsteht ...
(Katalogtext zur Aussstellung im Gellert-Museum / Hainichen 1994/95)