Geboren am 21.11.1951 in Wien; verstorben am 19. Aug. 2023
lebt und arbeitet in Wien;
Berufsausbildung; 1980/81 als UNO-Soldat am Golan stationiert;
intesives Selbststudium über Kontakte zu versch. Künslern;
1989/90 erste öffentliche Präsentation, HdB-Liesing
7. - 23. Oktober 1993 Atelier-Galerie 3A, EDITION 3A - Mappe 4/1994
beschäftigt sich mit Tuschgrafiken, Malerei auf Seide, Ölmalerei und
seit 1990/91 intensiv mit den Techniken der Radierung;

In Ferry Langhammers Arbeiten dominiert die Darstellung des Menschen in Verbindung mit der Zukunftsangst vor Krieg und Zerstörung, allerdings nimmt in Langhammers Arbeiten die Frau eine besondere Position ein. Sie ist gleichzeitig Leidende und Schuldtragende, sie ist Geschlagene und Mörderin; der Mann wird symbolhaft durch die Waffe dargestellt.
Diese Thematik bringt Langhammer mit Kindheitserinnerungen an Russengräber in Lilienfeld und der Auseinandersetzung mit einem Buch über Verdun in Verbindung, was ihn, der von Natur aus ein sensibler, depressiver Typ ist, dermaßen beschäftigte, daß er eine Aufarbeitung dieser Problematik in Form der bildnerischen Darstellung suchte. In fast zerstörerischer Selbstkritik beschäftigt er sich seitdem mit der Umsetzung seines Hauptthemas in die von ihm bevorzugten Techniken, seit 1990 in erster Linie in die Techniken der Radierung. (kr/3A)